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UX Design 101: Usability und UX Grundlagen

Der ideale Einstieg in die Welt des UX Designs. Wir zeigen Ihnen live und praxisnah den gesamten Prozess der menschzentrierten Gestaltung (HCD) nach ISO 9241-210 sowie der Integration der Barrierefreiheit. Lernen Sie, wie Sie Prototypen erstellen und Usability-Analysen durchführen. Inklusive Teilnahmezertifikat.
  • Zertifikat
  • barrierearm
  • sozial gerecht
  • Kleine Gruppen
  • jeder Neurotyp
  • inklusiv
  • 12 Zeitstunden
  • modular
  • interaktiv
  • 249,- € inkl. MwSt.
  • ortsunabhängig
  • umweltbewusst

UX Design 101 - Kursinhalte

Unser UX Design 101: Usability und UX Grundlagen Komplettkurs richtet sich an alle, die lernen möchten, wie man digitale Produkte erfolgreich nach den Prinzipien der menschzentrierten Gestaltung (HCD- Human Centered Design) entwickelt. Für diesen Kurs benötigen Sie keine Vorkenntnisse.

Unsere erfahrenen Trainer führen Sie in kleinen Gruppen live und interaktiv durch den gesamten UX-Prozess nach ISO 9241-210.

Das lernen Sie in diesem Komplettkurs:

Fundierte Theorie der menschzentrierten Gestaltung: Sie lernen die grundlegenden Begriffe kennen, verstehen den Unterschied zwischen Usability (Gebrauchstauglichkeit) und UX (User Experience) und wenden die Interaktionsprinzipien zur maximalen Benutzerfreundlichkeit an.

Nutzer verstehen: Sie erwerben Methoden, um den Nutzungskontext zu verstehen und daraus Nutzungsanforderungen abzuleiten.

Barrierefreiheit meistern: Sie verstehen die digitale Barrierefreiheit und lernen anhand praktischer Beispiele, wie Sie digitale Produkte gestalten. Inklusive barrierefreier Webseiten Checklisten zur Konformitätsprüfung (POUR / WCAG).

Gestaltungslösungen & Usability Analyse: Sie lernen, Wireframes und Prototypen zu erstellen und Ihre Lösungen frühzeitig zu evaluieren. Dazu gehört die Usability Analyse durch Inspektionsmethoden, wie die Heuristische Evaluation, oder die Durchführung professioneller Usability-Tests.

Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat nach Abschluss des gesamten Kurses. Der Kurs ist live online, praxisnah und interaktiv ausgerichtet. Nach dem Kurs behalten Sie vollen Zugriff auf alle Lernmaterialien und Aufzeichnungen in unserem Campus für ein volles Jahr! Auf Wunsch können Sie auch jederzeit nach Abschluss des Kurses eine Mentorenstunde mit Ihrem Trainer zu einem ermäßigten Preis buchen.

Die menschzentrierte Gestaltung im Überblick

1. Grundlagen und Begriffe

  • Grundlegende Begriffe, Definitionen und Abgrenzungen
  • Was ist Usability (Gebrauchstauglichkeit)?
  • Der Unterschied zwischen Usability und User Experience (UX)
  • Prinzipien der menschzentrierten Gestaltung und menschzentrierte Qualität
  • Barrierefreiheit und Vermeidung von Schäden

2. Die Hauptaktivitäten des HCD gemäß ISO 9241-210

  • Planen der menschzentrierten Gestaltung (Human Centered Design)
  • Verstehen & Festlegen des Nutzungskontextes
    • Übung: Nutzungskontext Brainstorm
  • Festlegen der Nutzungsanforderungen
    • Erfordernisse ableiten und Nutzungsanforderungen festlegen
    • Barrierefreiheit
      • Barrierefreiheit von Webseiten und interaktiven Systemen verstehen
      • Überblick über die Vorgaben POUR, WCAG 2.1 / 2.2 und die EN 301 549
  • Lösungen gestalten, die die Anforderungen erfüllen
    • Interaktionsprinzipien und Best Practices
    • Ethik und Gestaltung:
      • Dark Patterns und ethisches Design
    •  Prototypen:
      • Abgrenzung zwischen Low-Fidelity-Wireframes vs. High-Fidelity Prototypen
  • Evaluieren der Gestaltungslösungen
    • Usability-Tests und Inspektionen
    • Card-Sorting und andere Usability Analyse Methoden
    • Der Evaluierungs- bzw. Testbericht

3. Weitere Qualitätskriterien:

  • Digitale Nachhaltigkeit: Überblick über die Relevanz von Green UX/UI

Nutzungskontext Verstehen und Nutzungsanforderungen Festlegen

4. Planung und Datenerhebung

  • Planung der Menschzentrierten Gestaltung
  • Festlegen der menschzentrierten Qualitätsziele als Basis
  • User Research als datengestützter Input
  • Unterscheidung von konstruierten und nicht-konstruierten Nutzungskontextinformationen
  • Auswahl der relevanten Benutzer*innen und Rekrutierung von Probanden

5. Den Nutzungskontext Verstehen

  • Die Bestandteile des Nutzungskontextes:
    • Benutzer*innen
    • Ziele
    • Aufgaben und Teilaufgaben
    • Umgebung
    • Ressourcen

Übung: Nutzungskontext Brainstorm

  • Methodik: Kontextuelle Interviews
    • Einsatz von qualitativen Methoden
    • Erstellung des Interviewleitfadens
    • Anwendung des Meister-Schüler-Modells
    • Techniken: Formulierung von neutralen und offenen Fragen

6. HCD-Ergebnisse aus der Analyse des Nutzungskontextes

  • Nutzungskontextbeschreibung:
    • Benutzergruppenprofile
    • Personas
    • Aufgabenmodelle
    • Ist-Szenarien
    • User Journey Maps

Übung: Erstellen einer Persona

7. Erfordernisse aus der Nutzungskontextbeschreibung Ableiten

  • Identifikation von Erfordernissen aus den Touch- und Pain Points des Ist-Szenarios
  • Qualitätskriterien für Erfordernisse
  • Berücksichtigung von Barrierefreiheit und neurodiversen Anforderungen in der Erfordernis-Ableitung

8. Nutzungsanforderungen Festlegen

  • Erfordernisse systematisch in Nutzungsanforderungen überführen
    • Qualitative vs Quantitative Nutzungsanforderungen
    • Gütekriterien für Nutzungsanforderungen
  • Barrierefreiheit und deren Anforderungen
    • Überführung von Anforderungen aus POUR (Wahrnehmbar, Bedienbar, Verständlich, Robust) in konkrete Nutzungsanforderungen
    • Integration der regulatorischen Rahmenwerke WCAG 2.1 / 2.2 und EN 301 549
  • Formulierung von Anforderungen für die Vermeidung von Schäden
  • Digitale Nachhaltigkeit in den Anforderungen
  • Identifizieren von sich widersprechenden Erfordernissen
  • Konsolidierung und Priorisierung von Nutzungsanforderungen (z.B. mit dem Kano-Modell oder MoSCoW)

Übung: Formulierung von 3-5 messbaren Anforderungen, die ein Kriterium der Barrierefreiheit oder digitalen Nachhaltigkeit berücksichtigen

Fragen und Antworten
Offenes Q&A zum gesamten Modul

Lösungen gestalten, die die Nutzungsanforderungen erfüllen

9. Grundlegende Gestaltungsprinzipien

  • Interaktionsprinzipien (ISO 9241-110):
    • Aufgabenangemessenheit
    • Selbstbeschreibungsfähigkeit
    • Erwartungskonformität
    • Erlernbarkeit
    • Steuerbarkeit
    • Robustheit gegen Benutzungsfehler
    • Benutzerbindung (Individualisierbarkeit)
  • Heuristiken (nach Nielsen): etablierte "Faustregeln" für gute Usability
  • Gestaltung für intuitives Verständnis und Konsistenz
    • Affordance schaffen: Visuelle Hinweise geben, wie UI-Elemente verwendet werden können
    • Mentale Modelle der Nutzer berücksichtigen: Design an den Erwartungen der Zielgruppe ausrichten.
    • Design Patterns nutzen: Anwendung bewährter Lösungen für wiederkehrende Gestaltungsprobleme
  • Gestaltungsregeln & Styleguides: Einhaltung spezifischer Vorgaben, um Konsistenz in Look, Feel und Verhalten sicherzustellen
  • Erweiterte Gestaltungsaspekte: Inklusivität, Ethik & Nachhaltigkeit
    • Barrierefreiheit von Beginn an integrieren (Accessibility by Design):
    • Anwendung der POUR-Prinzipien bei allen Entwürfen: Wahrnehmbar, Bedienbar, Verständlich, Robust.
    • Ethisches Design: Vermeidung von Dark Patterns
    • Digitale Nachhaltigkeit berücksichtigen (Green UX/UI): Ressourcenschonende Gestaltung

Übung: Anwendung von 3 Interaktionsprinzipien und einem POUR-Prinzip auf ein Beispiel-UI

10. Verständnis vertiefen & erste Konzepte entwickeln

  • Nutzungsszenarien (Soll-Zustand) formulieren
  • Aufgabenmodelle für die Gestaltung erstellen
  • Storyboards erstellen
  • User Journey Maps erstellen/anpassen: Visualisierung der zukünftigen Nutzer Reise über Touchpoints
  • Informationsarchitektur entwerfen:
    • Navigationsstruktur definieren
  • Erste Entwürfe erstellen
    • Sketches und Wireframes anfertigen
    • Low-Fidelity-Prototypen erstellen

Übung: Sketch oder Low-Fidelity Wireframe eines App-Startbildschirms anfertigen

11. Prototypen erstellen

  • High-Fidelity-Prototypen entwickeln
  • Erweiterte Aspekte der Barrierefreiheit
  •  User-Interface-Spezifikation
    • Benutzerunterstützung konzipieren: Planung und Gestaltung von Hilfetexten, Fehlermeldungen, Tutorials und FAQs.

Übung: Benutzer-System-Interaktion darstellen

Fragen und Antworten:
Offenes Q&A zum gesamten Modul

Evaluation der Gestaltungslösungen

12. Grundlagen der Usability-Evaluierung

  • Validierung der Gestaltungslösung gegen die Anforderungen
  • Formative Evaluation vs. Summative Evaluation
  • Methodenübersicht: Abgrenzung von Inspektion, Befragung und Test
    • Inspektionsmethoden
    • Heuristische Evaluation: Überprüfung der Lösung durch Experten anhand etablierter Prinzipien(z.B.Interaktionsprinzipien)
    • Cognitive Walkthrough: Schrittweises Durchgehen von Aufgaben zur Prüfung der Erlernbarkeit
    • Barrierefreiheits-Assessment: Konformitätsprüfung anhand spezifischer Standards (EN 301 549 oder WCAG)
  • Befragungsmethoden: Interviews und Standardisierte Fragebögen zur Messung der Zufriedenstellung

Übung: Heuristische Evaluation

13. Usability Tests Planen, Durchführen, Analysieren

  • Usability-Tests Planen
    • Testziele definieren
    • Metriken festlegen
    • moderiert vs unmoderiert; live vs remote
    • Usability-Testaufgaben formulieren
    • Moderationsleitfaden erstellen
    • Teilnehmende rekrutieren: Auswahl repräsentativer Benutzer
  • Usability-Test Durchführung
    • Rollenverteilung im Usability Test
    • Ablauf:
    • Pre-Test-Interview
    • Aufgabendurchführung (Beobachtung)
    • Post-Test-Interview

Übung: Kurze Durchführung einer Think Aloud Sequenz anhand einer einfachen Testaufgabe

  • Usability-Test Analysieren
    • Identifikation von Usability-Problemen
    • Schweregrad-Bewertung
    • Auswertung der Metriken
  • Kommunikation der Ergebnisse
    • Erstellung eines Usability-Testberichts

Übung: Bewertung eines Usability-Problems nach Schweregrad und Ableitung einer konkreten Designänderung

Fragen und Antworten:
Offenes Q&A zum gesamten Modul

UX Design 101 - Termine & Module

Okt.
28
Nov.
04
Nov.
11
Nov.
18
Nov.
25

UX Design 101 - FAQ Häufig gestellte Fragen

Welche Software oder technische Ausrüstung brauche ich und entstehen dafür Kosten?

Sie benötigen lediglich einen Computer (Windows, macOS oder Linux) mit einem stabilen Internetzugang und einen aktuellen Webbrowser (z.B. Chrome, Firefox, Edge). Figma selbst ist ein browserbasiertes Tool, und wir arbeiten mit der kostenlosen Version, sodass keine zusätzlichen Softwarekosten auf Sie zukommen. Für optimale Interaktion empfehlen wir eine stabile Internetverbindung und ggf. ein Headset für die Live-Sessions.

Benötige ich Vorkenntnisse in Design oder Figma, um am Kurs teilzunehmen?

Unsere Kurse sind aufeinander aufgebaut und so konzipiert, dass Sie für die 101 Basiskurse keinerlei Vorkenntnisse benötigen. Für die weiterführenden Aufbaustufen ab 201 setzen wie die Kenntnisse und Fertigkeiten der Basiskurse voraus. 

Wie unterscheidet sich dieser Live-Online-Kurs von kostenlosen Tutorials oder aufgezeichneten Kursen?

Unser Live-Online-Kurs bietet ein einzigartiges Premium-Lernerlebnis, das über reine Tutorials hinausgeht. Sie profitieren von direkter, persönlicher Betreuung durch erfahrene Trainer*innen, die Ihre Fragen in Echtzeit beantworten und Ihnen individuelles Feedback zu Ihren praktischen Übungen geben. Dies ermöglicht sofortige Klärung von Unsicherheiten und beschleunigt Ihren Lernfortschritt enorm. Zudem lernen Sie in einem inklusivem und interaktiven Safespace, fördern den Austausch mit anderen Lernenden und haben für 1 Jahr Zugriff auf alle aktuellen Aufzeichnungen und barrierefreien Materialien.

Wie wird im Kurs auf Nachhaltigkeit, Inklusivität und Barrierefreiheit geachtet?

Diese Werte sind das Fundament unseres Angebots. Wir sind stolz darauf, einen CO2-positiven Lernraum zu bieten, indem wir unsere Emissionen ausgleichen und in Klimaschutzprojekte investieren. Unsere Trainer*innen nutzen durchweg genderneutrale Sprache, und wir schaffen einen inklusivem Safespace, in dem sich jede Person – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Identität – willkommen und sicher fühlt, Fragen zu stellen. Alle Kursmaterialien, Videos und unsere Plattform sind zudem barrierearm gestaltet (z.B. mit Screenreader-Optimierung, professionellen Untertiteln und Tastatur-Navigation), um den Zugang für alle Lernenden zu gewährleisten.


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